Glossar
Astigmatismus
Eine Sehstörung, die durch eine ungleichmäßige Krümmung der Hornhaut oder Linse verursacht wird. Dies führt zu verzerrtem oder unscharfem Sehen.
Blaufilterlinsen
Speziell entwickelte Linsen, die schädliches blaues Licht filtern, das von digitalen Geräten und künstlichem Licht ausgestrahlt wird. Sie schützen die Netzhaut und verbessern die Kontrastempfindlichkeit.
Cyclophotocoagulation
Cyclophotocoagulation (CPC) ist eine Laserbehandlung, die gezielt Teile des Ziliarkörpers zerstört, um die Produktion von Kammerwasser zu verringern und dadurch den Augeninnendruck zu senken.
Diabetische Retinopathie
Diabetische Netzhautveränderungen, auch als diabetische Retinopathie bekannt, sind eine Komplikation des Diabetes mellitus, bei der die Blutgefäße der Netzhaut beschädigt werden. Sie kann zu schweren Sehproblemen bis hin zur Erblindung führen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Lasertherapien, medikamentöse Injektionen und operative Eingriffe.
Excimer-Laser-Trabekulotomie
Ein präzises Laser-Verfahren, das winzige Kanäle im Trabekelwerk schafft, um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern und den Augeninnendruck zu senken.
Femtosekundenlaser
Der Femtosekundenlaser ist ein hochpräzises Lasersystem, das bei Kataraktoperationen eingesetzt wird, um höchste Präzision und Sicherheit zu gewährleisten. Die minimalinvasive Methode reduziert das Trauma für das Auge und fördert eine schnellere Heilung.
Glaukom
Der Grüne Star, medizinisch auch Glaukom genannt, beinhaltet eine Gruppe von Augenkrankheiten, die den Sehnerv schädigen und unbehandelt zur Erblindung führen können. Ursachen sind häufig ein erhöhter Augeninnendruck. Behandlungen umfassen medikamentöse Therapien, Laserbehandlungen und chirurgische Eingriffe.
Intravitreale Injektion
Die Intravitreale Injektion (IVOM) ist eine medikamentöse Behandlung, bei der Medikamente direkt in den Glaskörper des Auges injiziert werden, um Erkrankungen wie die Makuladegeneration zu behandeln.
Katarakt
Der Graue Star, medizinisch auch Katarakt oder Cataract genannt, ist eine Augenkrankheit. Dabei trübt sich die Linse des Auges zunehmend ein. Dies führt zu verschwommenem Sehen und kann im Extremfall zur Erblindung führen. Die Behandlung erfolgt durch die operative Entfernung der getrübten Linse und das Einsetzen einer künstlichen Linse.
Lidstraffung
Die Lidstraffung ist ein chirurgischer Eingriff zur Korrektur von erschlafften oder überhängenden Augenlidern. Ziel ist es, das Erscheinungsbild der Augen zu verbessern und in einigen Fällen das Sehvermögen zu optimieren.
Maculaerkrankungen
Erkrankungen der Makula lutea betreffen den Punkt des schärfsten Sehens im Auge. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und das diabetische Makulaödem. Die Behandlungen umfassen medikamentöse Injektionen in den Glaskörper des Auges und Lasertherapien.
Multifokallinsen
Multifokallinsen haben mehrere Brennpunkte und ermöglichen es, sowohl nahe als auch entfernte Objekte klar zu sehen, was das Tragen von Brillen überflüssig macht.
Nachstar
Ein Nachstar ist eine Trübung der hinteren Linsenkapsel, die nach einer Kataraktoperation (Grauer Star-Operation) auftreten kann. Der Nachstar wird oft mit einem Laser behandelt, um die Sehschärfe wiederherzustellen. Dieser Eingriff ist in der Regel schmerzfrei und erfolgt ambulant.
Okuläre Pulsamplitude
Okuläre Pulsamplituden (OPA) sind ein Messverfahren, das den pulsierenden Blutfluss im Auge und somit den Augeninnendruck erfasst. Es wird zur Diagnose und Überwachung von Glaukom verwendet.
Optische Kohärenztomographie oder Angiographie
Optische Kohärenztomographie (OCT) oder Angiographie sind nicht-invasive Bildgebungsverfahren, die detaillierte Querschnittsbilder der Netzhaut erstellen. Sie werden zur Diagnose und Überwachung von Augenkrankheiten wie der Makuladegeneration und dem Glaukom verwendet.
Pachymetrie
Pachymetrie ist ein diagnostisches Verfahren in der Augenheilkunde zur Messung der Hornhautdicke. Diese Messung ist entscheidend bei der Diagnose und Behandlung von Glaukom, da die Hornhautdicke den Augeninnendruck beeinflusst. Eine genaue Bestimmung der Hornhautdicke hilft, das Risiko von Augenkrankheiten besser einzuschätzen und individuelle Behandlungsstrategien zu entwickeln.
Phakoemulsifikation
Ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Cataracten (Grauer Star). Dabei wird die getrübte Linse mit Ultraschall zerkleinert und entfernt, bevor eine künstliche Linse eingesetzt wird.
Torische Linsen
Torische Linsen sind speziell für Patienten mit Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) entwickelt worden, um eine präzise Korrektur des Astigmatismus zu bieten und die Brillenabhängigkeit zu reduzieren.
Trabekelwerk
Ein netzartiges Gewebe im Kammerwinkel des Auges zwischen Hornhaut und Iris. Es ist für den Abfluss des Kammerwassers aus dem Auge verantwortlich. Eine Funktionsstörung des Trabekelwerks kann zu einem erhöhten Augeninnendruck und Glaukom führen.
Trabektom
Das Trabektom ist ein minimalinvasives Verfahren zur Senkung des Augeninnendrucks. Es verbessert den Abfluss des Kammerwassers und wird häufig zur Behandlung von Glaukom eingesetzt.
Ziliarkörper
Der Ziliarkörper ist ein ringförmiges Gewebe im Auge, das hinter der Iris liegt. Der Ziliarkörper erfüllt mehrere wichtige Funktionen: Er produziert das Kammerwasser, das das Auge füllt und unter Druck setzt; er enthält den Ziliarmuskel, der die Linse verändert, um das Sehen auf verschiedene Entfernungen zu fokussieren; und er stabilisiert die Linse.